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Endometriumkarzinom
Gebärmutterschleimhautkrebs
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Entstehung / Sympthome
Was ist..
..Gebärmutterschleimhautkrebs / Gebärmutterkörperkrebs / Endometriumkarzinom?
Bösartige Tumoren des Gebärmutterkörpers (Korpuskarzinom, von lateinisch „corpus“: Körper) haben ihren Ursprung fast immer in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), die das Organ im Inneren auskleidet. Aus diesem Grund wird dieser Krebs auch als Gebärmutterkörper oder auch als Gebärmutterschleimhautkrebs oder medizinisch, fachsprachig als Endometriumkarzinom bezeichnet.
Wir sprechen auf diesen Seiten jedoch vom Gebärmutterschleimhaut- oder Gebärmutterkörperkrebs.
Hintergrund und Entstehung
Krebserkrankungen des Gebärmutterkörpers sind in Deutschland nach Brustkrebs die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane und die vierthäufigste Krebsform bei Frauen. Eine von 50 Frauen erkrankt im Laufe des Lebens an Gebärmutterkörperkrebs, eine von 200 verstirbt an der Krankheit. In Deutschland erkrankten im Jahr 2014 rund 10.680 Frauen an Gebärmutterkörperkrebs. Aufgrund der guten Prognose fällt der Anteil an allen krebsbedingten Todesfällen mit 2,9 Prozent vergleichsweise niedrig aus. Das relative Fünf-Jahres-Überleben bei Gebärmutterkörperkrebs liegt in Deutschland bei etwa 80 Prozent. Das mittlere Erkrankungsalter beträgt 69 Jahre.
Als Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Gebärmutterkörperkrebs müssen neben dem Alter - Übergewicht, insbesondere nach den Wechseljahren, und die Einnahme ausschließlich östrogenhaltiger Hormonpräparate während und nach den Wechseljahren angesehen werden. Dagegen schützt die Einnahme „der Pille“ in der geschlechtsreifen Zeit, insbesondere bei Verwendung eines kombinierten Präparates mit Östrogen und Gestagen, vor der Entwicklung eines Karzinoms der Gebärmutterschleimhaut. Auch körperliche Bewegung und Schwangerschaften wirken sich schützend aus.
Weitere Risikofaktoren sind Kinderlosigkeit, eine frühe erste Periode (Menarche), eine spät eintretende Menopause (letzte Periode) oder lange Zyklen ohne Eisprünge. Darüber hinaus spielen Bluthochdruck, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), eine vorangegangene Strahlenbehandlung sowie erbliche Faktoren eine Rolle. Die erbliche Erkrankung Lynch-Syndrom (HNPPC), bei der Darmkrebs bereits in einem frühen Lebensalter auftritt, geht mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterkörperkrebs, Eierstockkrebs und andere Krebsarten einher.
Östrogene bei der Entstehung von Gebärmutterkörperkrebs
Östrogene werden hauptsächlich in den Eierstöcken und im Fettgewebe produziert und bewirken an der Gebärmutterschleimhaut ein Wachstum der Drüsenzellen. Während des weiblichen Monatszyklus wird die Östrogenwirkung nach dem Eisprung durch Gestagene, den zweiten Typ weiblicher Geschlechtshormone, verringert. Falls keine Schwangerschaft eintritt und die Hormonspiegel wieder abfallen, führt dies letztlich zur Abstoßung der Schleimhaut (Menstruation) und verhindert eine Entartung. Eine wichtige Ursache der Krebsentstehung sehen Wissenschaftler im hormonellen Umstellungsprozess während der Wechseljahre. In dieser Lebensphase stellt der Körper die Produktion der Gestagene ein, bildet aber zunächst weiterhin Östrogene. Ein entscheidender Östrogenanteil wird im Fettgewebe – abhängig vom Grad einer Übergewichtigkeit – gebildet. Wenn Östrogene lange auf die Gebärmutterschleimhautzellen einwirken, kann dieser andauernde Teilungsreiz die Entwicklung eines bösartigen Tumors begünstigen. Dies ist auch dann der Fall, wenn zum Hormonersatz während der Wechseljahre ausschließlich Östrogene eingenommen werden. Wird das Östrogen kontinuierlich mit einem Gestagen kombiniert, wie es in den Leitlinien empfohlen wird, besteht keine erhöhte Gefahr für Gebärmutterkörperkrebs.
Symptome
Wichtigstes Frühsymptom eines Gebärmutterkörperkrebs ist eine ungewöhnliche Blutung aus der Scheide. Besonders verdächtig ist jede Blutung nach den Wechseljahren!
Zudem können folgende Symptome auftreten:
- Schmerzen im kleinen Becken
- Störungen beim Wasserlassen oder unregelmäßiger Stuhlgang
- blutiger oder fleischfarbener, oft übelriechender Ausfluss außerhalb der Monatsregel
- Schmerzen im Unterbauch
- unerklärliche Gewichtsabnahme.
Gebärmutterkörperkrebs Früherkennung
Wichtigstes Frühsymptom eines Gebärmutterkörpertkrebses ist eine ungewöhnliche Blutung aus der Scheide. Ansonsten bereitet ein Gebärmutterkörperkrebs im Frühstadium eigentlich keine Beschwerden.
Während seiner Entwicklungszeit hat Ihr Körper einige typische Alarmsignale, auf die Sie achten und die Sie unbedingt ernst nehmen sollten. Besonders verdächtig ist jede Blutung nach den Wechseljahren! Schmerzen im kleinen Becken, Störungen beim Wasserlassen oder unregelmäßiger Stuhlgang kommen meist erst dann hinzu, wenn Nachbarorgane mit betroffen sind. Dann aber ist es für eine Heilung häufig zu spät.
Treten bei Ihnen eine oder mehrere der im Folgenden genannten Symptome auf, sollten Sie auf jeden Fall Ihrer Frauenärztin bzw. ihren Frauenarzt aufsuchen, damit die Ursache rechtzeitig geklärt wird:
- Blutungen nach den Wechseljahren,
- außergewöhnlich starke Monatsblutungen oder Zwischenblutungen (bei Frauen über dem 35. Lebensjahr),
- vor und nach der Regelblutung auftretende Schmierblutungen (bei Frauen über dem 35. Lebensjahr),
- blutiger oder fleischfarbener, oft übel riechender Ausfluss außerhalb der Monatsregel,
- Schmerzen im Unterbauch,
- unerklärliche Gewichtsabnahme.
Wenn Sie solche Veränderungen bemerken, heißt das noch nicht, dass Sie an einer Tumorerkrankung leiden. Derartige Symptome können auch ganz harmlose Ursachen haben. Dennoch sollten Sie die Warnzeichen ernst nehmen und Ihren Frauenarzt aufsuchen, um die Ursache zu klären!
Weiterführende wichtige Informationen:
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Viele und gute, weiterführende Infos zum Awarenesstag "Lychsyndrom" und Darmkrebsmonat finden Sie HIER !